Mittwoch, Oktober 25, 2006

VOLL GRIMMIG!





Eowyn und Faramir - Tolkiens Resteverwerter - kriegen Besuch von der buckligen Verwandtschaft. Faramirs Vettern - Wiedumir und Soichdir - machen sich auf, das Schloss der beiden kräftig auf den Kopf zu stellen.
Schwer-Mithrill, Hüpf-Hopf und anderer Schabernack begleiten sie. Doch sie haben ihre Rechnung nicht mit Die-Biene Maja gemacht. Von nun an geht's bergab....

Unvollendet aber bis dahin lesenswert. Klick den Titel....

Hier ein Auszug:

"Du siehst aus wie das, was die Katze am Tellerrand liegen lassen würde", sagte Eowyn zu ihrem Mann, der fast angeekelt auf einen Brief in seiner Hand starrte. "Was ist los?" Er saß an seinem Arbeitstisch und schien das Papier bereites seit mehreren Stunden anzustarren. Eowyn war gekommen, um nach ihm zu sehen, denn er war nicht zum Essen im Saal erschienen obwohl er genau wußte, dass Irith heute sein Leibgericht "Schicksalsberger Klopse" auf den Tisch stellen wollte.
Faramir seufzte und warf den Brief auf seinen Schreibtisch. "Meine beiden Vettern kommen mich besuchen."
Eowyn war überrascht. "Du hast Cousins?" fragte sie ungläubig.
"Allerdings", knurrte Faramir. "Und was für welche!"

"Davon hast du mir nie etwas erzählt!" wunderte sich seine Frau.
"Aus gutem Grund, Frau" entgegnete Faramir. "Aus gutem Grunde!"
"Wieso?" Eowyn wurde ungeduldig. "Komm, nun lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen! Rede!" Ihr Gesicht nahm einen listigen Ausdruck an. "Oder ich koch' dir was schönes!"

Ruckartig flog Faramirs Kopf hoch und voller Panik starrte er seine Frau an. "Nein! Das kannst du doch nicht tun!" stiess er hervor.
Eowyns Gesicht verzog sich ärgerlich.
"Äh, ich meine", beeilte er sich zu sagen, "wo du doch schon soviel mit der Einrichtung des Hauses zu tun hast. Da kannst du doch nicht auch noch kochen wollen!"

"Nein." sagte Eowyn und schmunzelte innerlich ohne auch nur eine Miene zu verziehen. Sie wußte, dass ihre Kochkünste verschiedenen bilateralen Abrüstungsabkommen zuwiderliefen und dass ihr Rezept für Stew noch heute in den Folterkellern des wilden Nordens zum Einsatz kam. Aber wußte auch, dass niemand wußte, dass sie es wußte. Und das machte sie sich des öfteren zu nutze. Besonders, wenn es darum ging, Budgets zu erweitern.

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