Sonntag, November 26, 2006

O Mond - aus "Gottblut"


O, Mond am Himmelsbogen
So milde dein Gesicht
Es blickt herab und streichelt mich
Und ist mir wohlgewogen

Du kühlst mir zart mein Herzeleid
Machst mich nicht vergessen
Gibst Trost nur mir in stiller Nacht
Ich lieb’ dich allezeit


So alt bist du und allesweiss
Nur sprechen tust du nicht
So bleibst du still wenn ich dich fleh
Bei Nacht - um jeden Preis

Des Herzens Wehens flackert leise
Nur wenn du fort bist, wird es laut
Es brüllt, es faucht bei Sonnenlicht
Auf sonderbare Weise.

Du Mond bist Freund der Leiden
Denn klagen tust du nie
Du nimmst sie hin, du urteilst nicht
Bist immer ganz bescheiden

So warten wir, die leidend sind
Auf deine kurze Bahn
Auf dein Licht, das schwach nur ist
Doch vieles mit sich nimmt

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